Jugendstil Herrenzimmer -August Endell 1913- erlesener Klassiker
Jugendstil Mahagoni Herrenzimmer (1913) im originalem authentischem Zustand
Entwerfer:
August Endell ( 1871 - 1925) - eine Schlüsselfigur des deutschen Jugendstils -Architekt und Formkünstler
Beschreibung
Schreibtisch: Mahagoni Holz mit schönem geometrischem Furnier auf der Schreibfläche und an den Seiten; barockisierende Formgebung des Korpus mit attraktiven Akanthusblatt-Dekoren , welche die Vorder- und die Rückseite mit ihren Fronten schmücken und dem Schreibtisch von vorn wie auch der Rückseite ein identisches Bild geben. Im Korpus rechts und links jeweils hinter Türen je 4 Auszüge. Zentral eine tiefe Schublade.
Äußerst hochwertige Fertigung, handwerklich allererste Güte.
Schrank:
Ein im gleichen Duktus gestaltetet Mahagoni-Bücherschrank zeigt zwei Doppeltüren mit breit geschweiften Rahmenwerk, jeweils zentral facettierte Glasscheiben. Kunstvoll verdeeckte Stangenschloss-Verriegelung, jeweils vier Einlegeböden.
Ein gleiches (dasselbe?) Schrank-Möbel ist in der Literatur (s.u.) angegeben als Teil einer Einrichtung für Frau Dr. Marta Tust in Berlin -Grunewald 1913.
Maße: B H T
Schreibtisch 154 77,5 80
Schrank 155 213 45 (Kranzmaße)
Zustand:
Möbel und Einrichtungsgegenstände von August Endell sind rar. Die angebotenen Stücke haben altersentsprechende Gebrauchsspuren (siehe Bilder, ein Stangenschloss fehlt), sind insgesamt jedoch in einem guten Zustand.
Literatur: "August Endell 1871-1925, Architekt und Formkünstler", Hrsg.:Bröckler, Moeller, Salge; Michael; Imhof Verlag 2012, S.414
zur Bedeutung August Endells
Er war eine Schlüsselfigur des deutschen Jugendstils -herausragend als Architekt und Formkünstler.
Sein erstes und zugleich bekanntestes Werk ist die Fassadengestaltung in Form eines Drachens für das Fotoatelier ELVIRA in München 1896/97. Glanzlichter seines Schaffens waren die "Hackeschen Höfen" inklusive der "Tanzsälen" in Berlin (1913), die "Trabrennbahn in Berlin -Mariendorf" und das "Nordsee-Sanatorium" in Wyk auf Föhr.
Die frühe Phase seiner künstlerischen Tätigkeit war bestimmt durch eine expressive Ornamentik, später war sein Stil sachlich - funktional, mehr den Ideen des Werkbundes gemäß. Er war Anhänger der "Lebensreformbewegung".
Unsere Meinung:
Das Herrenzimer zeigt seltene authentische Sammlerstücke von erlesener handwerklichen Ausführung und hochkarätiger musealer Qualität. Eine helle Freude für den Nutzer.